Drama (1)

Was ist bei der Interpretation eines Dramas zu beachten?

1.      Autor

Vita des Autors, besondere Lebensumstände, Beziehungen des Autors zu seine Epoche und zu wichtigsten Persönlichkeiten derselben ; Intentionen des Autors, seine besonderen Interssen und Gründe für seine Hinwendung zu dem zu interpretierenden Drama.

2.      Titel und Untertitel des Drama

Was sagt der Titel aus? Ist er gut und treffend gewählt oder zu allgemein gehalten? Welche Erwattungen weckt er? Warum hat der Autor diesen Titel gewählt?  Was sagt der Untertitel aus? Ergänzt, erweitert er den Dramentitel oder schränkt er ihn ein? War es nötig, demTitel einen Untertitel hinzuzufügen? Wenn ja, warum?

3.      Gattungsbezeichnung

Gibt die Gattungsbezeichnung Aus kunft über den Charakter des Dramas? Welche Erwattungen weckt sie? Trifft sie das Wesen und den Kern des Dramas?

4.      Inthalt (Handlungsablauf) des Dramas

Eine Interpretation eines Dramas ist nicht möglich,ohne daβ sich der Interpret mit dem Inhalt (dem Handlungsablauf) des Werkes gründlich vertraut gemacht hat. Das Stück sollte zunächst als Ganzes gelesen werden ; eine kurzgefaβte Inhalts – angabe kann schriftlich fixiert werden ; besonders wichtige Szenen, Szenenteile oder Kernstellen sollten während der Lektüre gekennzeichnet und notiert weurden und einer späteren ausführlichen ausdeutung vorbehalten bleiben.

Je intesiver die kenntnisse des Stückinhalts ist, je sorgfältiger unnd exacter das Stück durch gearbeitet wird, desto leichter wird es zu interpretieren sein, desto gründlicher undzutreffender wird die Interpretation ausfallen.

5.      Aufbau des Dramas (Strukturgesetz):

Daβ die Form des Dramas, sein Aufbau, seine Gliederung, die Einteilung in Akte und Szensen, sein strukturgesetzt besonderer beachtung bedürfen, versteht sich von selbst. Sie sagen viel über die Art des Stückes, über sein Wesen, über sein Charakter aus. Der interpret wird sich zweckmäβigweise ein Schema des Aufbaus skizzieren ;es hilft ihm – schon rein visuell – Wesentliches zu erkennen und gibt ihm eine entscheidende Handhabe für die Interpretation..

6.      Personen der Handlung :

Die Personen der Handlung müssen einer intensiven Betrachtung unterzogen werden : Anlage der Charaktere, Einstufung in den Handlungsablauf, stellung zu einander, besondere Personnenkonstellation, Rollenverständnis.

Art und Durchführung der Personenzeichnung, verhältnis zur Umwelt der Personen, zum sozialen Bereich, zu ihrer Epoche ; Verhältnis zum Autor des Dramas.

Welche Charakterzüge treten am stärksten hervor, charakterisieren sie am deutlichsten?

Entsprechen die Personen den Intentionen und Erwartungen des Autors wie des Lesers?

Wie äuβern sich ihre sozialen Bezüge?

7.      Heranziehen von Kern- und Gelenkstellen, Dialogteilen und wichtigen Szensen:

Ein Drama, das interpretiert werden muβ, sollte „mit dem Bleistift in der Hand“ gelesen werden : Kern- und Gelenkstellen werden angestrichen, angekreuzt, unterstrichen. wenn die Textaufgabe geschont werden soll – exzerpiert.

Entscheidende Dialogstellen und wichtige Szenen werden angemerkt und zur Inetrpretation besonders herangezogen ; besonders typische Dialoge, Stichomythien, charakterissiere monologe werden als Nachweise für stilistisches Können des Autors berücksichtigt.

8.      Idee des Dramas :

Oberstes Ziel jeder Interpretation ist es, die Idee eines Werkes, eines Dramas herauszuschälen. Die Idee ist übergeordneter Natur, sie ergibt sich aus der Anlage des Stückes, den Konstellationen der Personen, ihren Äuβerungen und Konfliksituationen ; vor allem aber aus dem Ausgang des Stückes, dem die Handlung zusterbt.

Die Katastrophe oder die Lösung des Konflktes in einer geschlossenen oder ofennen Form des Dramas läβt den Sinn des Strückes, seine Idee, die zugrundeliegende dichterische Absicht sichtbar werden.

9.      Das Drama und seine Bedeutung im Rahmen des Gesamtschaffens des Dichters und der jeweiligen Zeitepoche :

Kein Kunstwerk steht, losgelöst von allen Zeit- und Umweltbezügen für sich allein da ; die epochalen und historischen Gegebenheiten und Fakten müssen bei der Interpretation und Beurteilung eines Dramas mitberücksichtigt werden. Es ist sowohl in das Gesamtschaffen des Dichters wie in das Schaffen seiner Zeitepoche einzuordnen und danach zu werten. Dazu gehört auch die soziologische Betrachtung des Werkes, die gesellschatskritische Einordnung desselben in die Zeit seiner Entstehung sowie die spätere Wirkungsgeschichte des Werkes.

10.  Heranziehen von Beiträgen der Literaturwissenschaft, Literaturkritik und der Sekundärliteratur

Den Originaltext des zu interpretierenden Dramas findet man in kritisch komentieren Gesamt- oder Sammelausgaben der Werke des Autors. Für die Analyse oder Interpretationen eines Dramas muβ man sich aber mit den forschungsgeschichtlicht wichitige literarischen Beiträgen auseinandersetzen, welche die Problemkreise des Dramas betreffen. Das weite Feld der Sekundärliteratur ist am besten durch Bibliographieren zu erschlieβen ; oft bieten Themenspezifische. Werke solche als Anhang, Gero von Wilpert).

Jenis- Jenis Drama

Terdapat beberapa cara untuk membedakan jenis-jenis drama, diantaranya jenis drama dapat dibedakan berdasarkan konflik dan cara penyusunannya:

  • Nach dem zugrundeliegenden Konflikt:

Schicksalsdrama (Sophokles, „König ödipus“)

Freie Entscheidungsfähigkeit des Helden durch äußere Macht beeinträchtigt; im griechischen Drama durch Willen der Götter, im deutschen Drama durch unheimliches Schicksal, das sich durch Fluch, Traum oder Orakelspruch ankündigt; Held persönlich schuldlos.

Charakterdrama (Goethe, „Torquato Tasso“, Schiller, „Wallenstein“)

Im Unterschied zum Handlungsdrama und Ideendrama; Überwiegen der inneren Handlung (Darstellung und Entfaltung eines bemerkenswerten Charakters).

Ideendrama (Schiller, „Don Carlos“)

Meist geschlossene Form; eine das Drama bestimmende große einheitliche Idee oder Weltanschauung, der Geschehensablauf und Charaktere untergeordnet sind.

Milieudrama (Hauptmann, „die Weber“)

  • Nach dem dramatischen Aufbau :

      Analytisches Drama (In ihm liegt die entscheidende Tat vor Beginn des Dramas, sie wird Im Verlauf der Bühnenhandlung nur allmählich enthüllt, z. B. Sophokles, „König ödipus“ ; Kleist, „Der zerbrochene Krug“).

Zieldrama (ein Drama, das in strengem Aufbau und kausaler Verknüpfung und Motivierung auf eine an das Ende verlegte Katastrophe hinzielt (z. B. Lessing, „Emilia Galotti“ ; Schiller, „Wallenstein“). Bei beiden dramentypen steht jede Einzelheit in Beziehung zum Handlungsergebnis, beim analytischen Drama rückwärts gerichtet zum Ausgangspunkt, beim Zieldrama vorwärts gewanndt zum Endpunkt.

Geschlossene Form des Dramas (Eindeutige haupthandlung, lineate und kontinuierliche Gestaltung, streng kausale Verknüpfung aller Handlungselemente, Einheit und Ganzheit der Handlung, des Raumes und der Zeit mit Deutliche gesetztern Schluβpunkt).

Offene Form des Dramas (Abfolge mehrerer räumlich und zeitlich voneinander getrennter Handlungsbläufe, lose Aneinanderreihung einzelner Szenen, lockerer Aufbau, unbestimmter, offener Schluβ).

Episches Drama :Im Gegensatz zum klassisch-aristotelischen Drama, das die Wahrung der Einheit von Ort, Zeit und Handlung fordert und das Bühnengeschehendem Zuschauer „aufdrängt“, fordert Brecht, der Schöpfer des „epischen Drama“ , statt des „illusionistischen Bühnenerlebnisses, das den Zuschauer suggestive und gefühlsmäβig ergreift eine objektiv-demonstrierende Form, die den Zuschauer zum distanzierten Betrachter und rationalen Beurteiler macht, der sich nicht suggestiv von dem Bühnengeschehen „vereinnahmen“ läβt. Brecht will diese Wirkung durch „Verfremdung“ einzelner Handlungselemente, lose Aneinanderreihung von einzelszenen und vorherige Bekanntgabe des Handlungsablaufs erzielen.

Tragödie : Hauptgattung und wichtigste Dramenform, die einen unabwendbaren Konflikt eines individuums mit der sittlichen Weltordnung, mit einem von auβen herantretenden Schicksal gestaltet, der zum Zusammenbruch oder Untergang des individuums führt. In der Tragödie geht es um „der Menschheit groβe Gegenstände, um Herrschaft und um Freiheit“, Schuld und Sühne, Freiheit ind Notwendigkeit, Mensch und Gott. Als dramatische Kunstform wurde die Trägodie von den Griechen begründet und hat in der Form des tragischen Seinserlebnisses die Jahrtausende überdauert.

Schauspiel : Zwischenform zwischen Trauerspiel und Lustspiel, die der tragödie näher steht, aber nicht die groβe Höhe und den vollen Ernst derselben erreicht, weil der Held den Konflikt überwindet und es zu einem Ausgleich oder einer befriedigenden Lösung kommt.

Komödie : Wichtigste dramatische Gattungsform nach der Tragödie, die menscliche Schwäche und Torheiten, gesellschaftliche Miβtande, fragwurdige Ideologien usw. verspottet und geiβelt, Scheinwerte und Unzulänglichkeiten entlarvt bloβstellt und Konflikte in heiterer, amüsanter oder ironischer Weise löst. Man unterscheidet Charakterkomödie, in der bestimmte Charaktereigenschaften wie übertriebenen Ehrsucht, Eitelkeit, Geiz usw. bloβgestellt werden, und Situationskomödie, in der verwechslungen, Zufälle, Intrigen usw. dominieren.

Lustspiel : Eine erst seit dem 18. Jahrhundert (Gottsched) verwandte Bezeichnung für jedes Stück mit heiterem Ausgang, im Gegensatz zu der aus der zugespitzten Komik entstandenen Komödie, aus der Haltung des Humors entstanden ; jedoch sind die Grenzen zwishen Komödie und Lustspiel flieβend. Das Lustspiel soll weniger  Bloβtellung von Unzulänglichkeiten als vielmehrreine Heiterkeit und Fröhlich keit erzeugen.

Tragikomödie : Enge Verbindung von Tragik und Komik, wodurch eine konttrastwirkung erreicht wird, die die Zwiespältigkeit der Welt oder bestimmter Situationen und vorgänge offenbart.

Bürgerliches Trauerspiel : Drama, dessen Konflikte sich am Gegensatz zwischen niederen und öberen Ständen, zwischen Bürgertum und Adel entzündenoder das Konflikte innerhalb einer bürgerlichen Schicht und Weltordung darstellt, die aus dieser selbst erwachsen.

Dokumentarstückt : das Dokumentarstückt stellt unter Verwendung von historischen Fakten und Zeitdokumenten geschicthliche Geschehnisse und bedeutende historische Vorgänge dar, wobei Vorurteilslosigkeit,Unparteilichkeit und Gerechtigkeit des Autors dringend notwendig sind, wenn das Dokumentarstückt nicht ideologisch verfärbt werden und tendenzlös gestaltet werden  soll.

Posse : Komödienform, die durch eine meist primiv-derbe übertreibung und satirisch-ironische Situationskomik menschliche Schwähen und Narrheiten verspottet. In kleineren Formen steht sie dem Schwank nahe.

Farce : Ein Spiel, das menschliche Schwächen und Torheiten in typischen Erscheinungen und Situationen kritisiert und verspottet ; oft in satirischer und polemischer Form. Max Frisch nennt sein stückt „Die Chinesische Mauer“ eine Farce.

Volkstückt : Eine aus dem Volksleben entnommene Handlung in derber, oft mundartlicher Form oder im Jargon der Umgangssprache. Meist voll kräftiger unmiβverstandlicher Situationskomikund charakterisischer Polemik.

 

DAFTAR PUSTAKA

Guntur, Hennry.Taringan. 1985. Prinsip-Prinsip Dasar Sastra. Bandung: Angkasa.

Harymawan, RMA. 1986. Dramaturgi. Bandung: Remaja Rosdakarya.

J. Herman.Waluyo. 2003. Drama: Teori dan Pengajarannya. Yogyakarta: Hanindita Graha Widia.

Neis, Edgar. 1990. Bange Lenrhilfen Deutsch Wie interpretiere ich ein Drama?. Hollfeld: Bange Verlag.

____. http://de.wikipedia.org/wiki/Drama. (Online), diakses 64April 2011

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